Manifesto

Starke Menschen – Starke Teams – Starke Kommunikation
5 Thesen

Unsere Welt ist überwältigend, oft verwirrend, ja chaotisch. VUKA eben. Von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt.

Es ist auch eine Welt voller neuer Möglichkeiten, aufregender Sprünge in Forschung und Wissenschaft, bahnbrechender Entwicklungen in den Technologien, mit fast unbegrenztem Zugang zu Wissen, neuen Ideen und neuen Wegen.

Organisationen gehen durch Transformationsprozesse. Manchmal weil sie müssen. Oder weil sie wollen. Der Wandel wird eingeleitet, weil man den Weg in die erfolgreiche Zukunft selbst und selbstbestimmt gestalten möchte.

Wie wäre es, wenn Sie als Manager nicht das Gefühl hätten, die ganze Welt schultern zu müssen? Und es NICHT darum ginge, andere zu ändern. Sondern darum, gemeinsam die Kultur, die Art, wie wir zusammenarbeiten zu gestalten? Zusammenzuarbeiten, um Wandel erfolgreich zu machen.

Wie wäre es, wenn Sie in der Lage wären, schnell zu handeln? Weil die Grundlagen gelegt sind.

Wie wäre es, wenn Sie als Teammitglied sich involviert und gehört fühlten?

Wie wäre es, wenn „Change“ seine Dramatik verlieren und wirklich „the new normal“ wäre? Eine gar nicht so schlechte Normalität?

Wie wäre es, wenn Resilienz nicht nur ein Wort wäre, dass Sie hören oder sagen, sondern etwas, dass Sie tatsächlich fühlten?

Fünf Thesen.

Empower

„Das Zeitalter der Einzelkämpfer hat seinen Zweck erfüllt. Die Zukunft gehört individualisierten Gemeinschaften.“

Prof. Ulrich Weinberg, Leiter HPI School of Design Thinking

Veränderung passiert in kleinen Einheiten und fängt beim Einzelnen an. Das erste Vertrauen ist das Vertrauen zu uns selbst. Es gilt, die Begeisterung für die eigene Weiterentwicklung, aber auch die Leistung des Teams zu wecken und festigen. Teams sind dann stabile, produktive und motivierte Gemeinschaften, wenn die Fähigkeiten und Stärken der Teammitglieder gefördert werden und eigenständiges Denken möglich ist.

Wenn alle gehört werden, entfaltet sich die potenzielle Intelligenz einer Organisation. Das Streben nach Einmütigkeit darf die Vielstimmigkeit nicht dämpfen.

Als starke Einheit aus starken Individuen ist ein Team bereit für die Veränderung. Das Gefühl entwickelt sich: Als Team sind wir kompletter. Die Bereitschaft entsteht: Ich übernehme Verantwortung und gestalte. Selbstmotivation und Resilienz erwachsen aus der Stärkung des Einzelnen und der Würdigung seiner Einzigartigkeit.

Man kann den Menschen nicht sagen, WIE sie etwas zu empfinden oder wie sie etwas zu verarbeiten haben. Man kann sie aber in die Lage versetzen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich, bewusst und an sich selbst glaubend, motiviert und mit klarem Kopf, inspiriert der neuen Situation zu begegnen.

Kommunikation kann diese Prozesse begleiten und moderieren. Eine stärkende Kommunikation ist vorwärtsgewandt, unterstützt die positiven Aspekte, fördert die konstruktive Auseinandersetzung. Sie stellt relevante Inhalte zur Verfügung und trainiert die kommunikativen Fähigkeiten.

Envision

Ein Zielbild, möglichst klar beschrieben, mit Farben und Details gemalt, spürbar, sichtbar – ein solches gemeinsames Zielbild trägt den Veränderungsprozess und sorgt für eine gemeinsame Grundenergie. Es beantwortet viele Fragen, erklärt das Warum, es vertieft wichtige Aspekte, es spricht die emotionale Seite der Menschen an. Es verbindet in einem gemeinsamen Verständnis. Gleichzeitig konstatiert es bereits die Möglichkeit der Verwirklichung, lässt daran keinen Zweifel. Ein Grund mehr, es lebendig zu halten, es auszugestalten – möglichst bunt, möglichst konkret. Es ist eine Modellierung des Angestrebten. Des oft Notwendigen. Des immer alle involvierenden.

Zum Zielbild gehört der Weg, der dorthin führt. Auch hier ist Klarheit gefordert. Der Weg muss genau beschrieben sein, mit Wegweisern und Zwischenstationen. Und wenn beim Start noch Dinge unklar sind, dann wird dies transparent, ebenso wie der Prozess der Lösungsfindung.

Kommunikation heißt, Geschichten zu erzählen. Die Geschichte des Wandels, die Geschichten, die auf dem Weg entstehen.  

Reinforce

Geteilte, gelebte Kultur, gemeinsame Werte sind ein solides Fundament, das eine Einheit – beim Team angefangen – stützt. Sie fungieren wie ein Bindemittel, das zusammenhält. Das echte kollektive Intelligenz möglich macht. Werte, werden sie reflektiert, wird die Auseinandersetzung mit ihnen lebendig gehalten, schaffen einen Interpretationsrahmen, eine Sinnklammer. Ein Gefühl für eine gemeinsame Identität erwächst.

Gemeinsame Werte sind die Basis für stabiles Vertrauen in einander. Entscheidungen werden rascher getroffen und umgesetzt.

Studien bestätigen, dass klare Werte und eine klare Richtung einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten im Job haben und treibende Kräfte für Motivation, Commitment und Produktivität sind.

Spezifische Werte, gemeinsam erarbeitet, visualisiert und mit Geschichten kommuniziert, helfen, die Kultur, die die Organisation antreibt, zu definieren und zu stärken.

Activate

Ein Veränderungsprozess muss mit Energie aufgeladen werden. Von Anfang an. Mit viel Energie. Und nachhaltig. Als initialer Stimulus muss sie einen Schwellenwert übersteigen. Man muss Großes wollen. Erst dann kann Wandel angestoßen werden, nur dann kommt es zu einer Aktivierung.

Wichtiges Element der langanhaltenden Aktivierung ist die Ansprache von Herz UND Verstand. Emotion UND Intellekt. Es ist schwierig zu beeinflussen, dass Menschen sich motiviert fühlen. Erinnern Sie sich, einige Abschnitte weiter oben haben wir gesagt: Wir können Menschen nicht sagen, wie sie sich fühlen sollen. Was wir aber tun können: für die richtigen Bedingungen sorgen, die die Wahrscheinlichkeit für Motivation maximieren.

Kommunikation, als Information, Interaktion, mit Dialogformaten, auf unterschiedlichen Kanälen erreicht die Menschen, erreicht Herz und Verstand und motiviert zur Aktion.

Collaborate

Ein Team ist ein komplexes System und gleichzeitig eine anpassungsfähige Einheit, die in der Lage ist, sich selbst zu organisieren und eigenverantwortlich zu handeln. Teams sind erfolgreich, weil sie gelernt haben, richtig gut zu kommunizieren. Was heißt richtig gut? Erstens: offen zu kommunizieren. Sich beispielsweise auszutauschen über das geteilte Wertesystem. Über die Bedürfnisse im Team. Wissen zu teilen. Zweitens: wertschätzend zu kommunizieren. Empathisch. Respektvoll. Achtsam. Drittens: viel und regelmäßig zu kommunizieren. Persönlich. Von Angesicht zu Angesicht.

Jeder im Team ist bereit, sich als Kommunikator zu begreifen. Kommunikationscoachings und -trainings begleiten die Entwicklung des Teams zu einer starken, flexiblen Einheit mit einer hohe Eigenkompetenz.